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SECHS - Sinnesorgane



Sechs Sinnesorgane Buddhismus/NLP
Sechs Sinnesorgane Buddhismus/NLP


**Die sechs Sinne im Buddhismus – mit NLP- und Tiervergleich**


**1. Auge – Sehen (Cakkhu)**

Im Buddhismus entsteht das Sehbewusstsein, wenn ein sichtbares Objekt auf das Auge trifft.

Im NLP entspricht das dem visuellen Kanal – wir arbeiten mit inneren Bildern, Vorstellungen, Farben. Redewendungen wie „Ich sehe, was du meinst“ zeigen die Bedeutung.

Im Tierreich sind wir visuell gut aufgestellt, aber nicht führend: Adler haben eine bis zu achtfache Sehschärfe, Katzen sehen hervorragend bei Nacht, und Tintenfische erkennen sogar polarisiertes Licht.

**Fazit**: Der Mensch sieht gut – aber ist kein visueller Champion.


**2. Ohr – Hören (Sota)**

Hören entsteht durch den Kontakt von Klang und Ohr.

Im NLP spricht man vom auditiven Kanal – innere Stimmen, Klangfarben, Melodien. Typische Sätze: „Das klingt für mich falsch.“

Im Vergleich sind wir im Mittelmaß: Fledermäuse orten mit Ultraschall, Hunde hören höhere Frequenzen, Wale kommunizieren über hunderte Kilometer hinweg.

**Fazit**: Der Mensch hat ein differenziertes Sprachgehör, aber keine Spitzenleistung.


**3. Nase – Riechen (Ghana)**

Geruchssinn entsteht durch Duftmoleküle, die die Nase erreichen.

Im NLP nennt man das den olfaktorischen Kanal – dieser ist selten bewusst, aber emotional stark verankert. „Ich kann ihn nicht riechen“ zeigt, wie unbewusste Ablehnung riechbar wird.

Tiere wie Hunde übertreffen uns massiv: sie riechen bis zu 100.000 Mal besser. Auch Haie wittern einen Tropfen Blut aus kilometerweiter Entfernung.

**Fazit**: Der Mensch ist olfaktorisch stark eingeschränkt.


**4. Zunge – Schmecken (Jivhā)**

Schmecken entsteht durch direkten Kontakt mit Substanzen auf der Zunge.

Im NLP ist das der gustatorische Kanal – selten genutzt, aber emotional bedeutsam („Das ist bitter für mich“).

Katzen schmecken z. B. kein Süß, Schlangen „schmecken“ über die Zunge ihre Umgebung, Insekten nehmen Geschmack über ihre Beine wahr.

**Fazit**: Der Mensch hat differenzierten Geschmack, aber keine Spezialisierung.


**5. Körper – Fühlen / Tasten (Kāya)**

Berührung erzeugt taktiles Bewusstsein.

Im NLP ist das der kinästhetische Kanal – Druck, Wärme, Bewegung, inneres Spüren. Formulierungen wie „Das fühlt sich stimmig an“ deuten auf diese Dimension.

Tiere wie Elefanten spüren Erschütterungen über große Distanzen, Katzen nutzen ihre Schnurrhaare hochsensibel.

**Fazit**: Menschen haben feine Tastsinne – aber nur an ausgewählten Körperstellen.


**6. Geist – Denken / Vorstellungen (Mano)**

Der Geist gilt im Buddhismus als eigener Sinn. Er verarbeitet innere Objekte wie Gedanken, Erinnerungen, Konzepte.

Im NLP ist das die Gesamtheit aller inneren Repräsentationen – eine Synthese der übrigen Kanäle.

Im Tierreich gibt es nur wenige Spezies mit echten Meta-Kognitionen: Delfine, Menschenaffen, Rabenvögel.

**Fazit**: Der menschliche Geist ist einzigartig leistungsfähig – aber auch der Ursprung aller Illusionen.


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**Zusammenfassung**

Der Mensch hat im Vergleich zur Tierwelt nur durchschnittliche Sinnesleistungen – mit einer Ausnahme: dem reflektierenden, abstrahierenden, symbolisierenden Geist.

Genau dieser „Sinn“ aber ist auch die Quelle von Täuschung, Projektion, Ego – und damit des Leidens.


**Buddhistische Praxis** heißt daher nicht: Sinne perfektionieren.

Sondern: Ihre Grenzen und Illusionen **durchschauen** – und frei werden.


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