ELF - Auswirkungen Metta
- Sentei

- 11. Juni
- 2 Min. Lesezeit
METTA – DIE KRAFT DER LIEBENDEN GÜTE
UND IHRE ELF SEGENSWIRKUNGEN

„Metta“ ist ein Pali-Begriff und bedeutet wörtlich „freundliche Gesinnung“, „wohlwollende Zuwendung“, oder „liebende Güte“. Es ist eine der vier „Unermesslichen Geisteshaltungen“ im Buddhismus (Brahmaviharas), neben Mitgefühl (Karuna), Mitfreude (Mudita) und Gleichmut (Upekkha).
Doch Metta ist mehr als bloß ein Gefühl – es ist eine Haltung, eine Übung, ein gelebter Zustand innerer Öffnung. In der Metta-Meditation wird gezielt die Fähigkeit kultiviert, allen Wesen – sich selbst, Freunden, Fremden, sogar Feinden – bedingungslos Wohlwollen zu wünschen.
### Praxisform:
Metta wird oft mit dem Satz eingeleitet:
„Möge ich glücklich sein. Möge ich sicher sein. Möge ich in Frieden leben.“
Diese Sätze werden dann auf andere Wesen übertragen:
– einen geliebten Menschen
– eine neutrale Person
– eine schwierige Person
– alle Wesen
Diese Praxis transformiert das Herz. Sie löst die Grenzen des Egos auf, entzieht Groll den Boden und stärkt die Heilkraft des Mitgefühls.
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### Die 11 Vorteile von Metta
(Aus dem Metta Sutta, AN 11.15)
1. _Man schläft gut._
Ein Herz voller Güte bringt innere Ruhe. Wer Metta übt, findet leichter in den Schlaf – ohne kreisende Gedanken.
2. _Man erwacht erfrischt._
Der Geist bleibt auch im Schlaf friedlich. Albträume treten seltener auf. Die Nacht wird heilsam.
3. _Man hat keine schlechten Träume._
Selbst im Unbewussten wirkt Metta beruhigend. Der Geist wird nicht mehr von Angst, Wut oder Schuld getrieben.
4. _Man wird von Menschen geliebt._
Ein offenes Herz strahlt aus. Wer Güte ausstrahlt, zieht oft Zuneigung und Vertrauen an – ohne Manipulation.
5. _Man wird von Tieren geliebt._
Auch Tiere spüren subtile Zustände. Ein gewaltloser Mensch wird oft als ungefährlich wahrgenommen – selbst von wilden Tieren.
6. _Götter beschützen einen._
Symbolisch oder wörtlich: Ein guter Mensch zieht „höhere Kräfte“ an – günstige Umstände, Schutz, Segen.
7. _Feuer, Gift und Waffen können einem nicht schaden._
Das bedeutet nicht Unverwundbarkeit im magischen Sinn – sondern: Wer in Metta lebt, gerät seltener in zerstörerische Situationen.
8. _Der Geist ist leicht gesammelt._
Metta fördert Konzentration. Wer liebevolle Güte übt, ist nicht zerstreut – sondern zentriert und offen.
9. _Das Gesicht wirkt strahlend._
Innerer Frieden zeigt sich äußerlich. Metta schenkt Sanftheit, Klarheit, Leuchten – unabhängig vom Alter.
10. _Man stirbt ohne Verwirrung._
Wer sein Leben in Güte gelebt hat, stirbt meist mit klarem Geist – nicht in Angst, Wut oder Bedauern.
11. _Man wird in einer guten Welt wiedergeboren._
Ob als Symbol für Nachwirkung oder metaphysisch verstanden – ein Herz voller Metta bringt heilsame Zukunft.
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Diese elf Früchte zeigen: Metta ist keine schwärmerische Gefühlsduselei – sondern eine tief transformierende Praxis, die das Leben sanfter, klarer und weiter macht.
Der Buddha nannte Metta:
„Der Weg zum Glück – hier und jetzt, und über dieses Leben hinaus.“





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